Menü

Trocken/clean werden

Der Qualifizierte Entzug ist ein Behandlungsschwerpunkt innerhalb der Internistischen Abteilung im Krankenhaus Rheiderland. Wir helfen im Rahmen der offenen Station derzeit jährlich gut 350 Suchtpatienten beim „Neustart“. In unserem interdisziplinären Team (Ärzte, Suchttherapeuten, Ergo - und Physiotherapeuten, Pflegefachkräfte) haben wir bereits langjährige Erfahrung machen können. Wir gehen offen mit Ihrer Abhängigkeitserkrankung und deren Symptomen um, bieten Ihnen einen begleitenden internistischen Check-up und untersuchen und  behandeln die Begleit- und Folgeerkrankungen.

Der kontrollierte körperliche Entzug im schützenden Umfeld der Station und die Maßnahmen zur Diagnostik und Behandlung sind eingebettet in ein umfassendes suchttherapeutisches Konzept, in dem verschiedene Behandlungsansätze ihren Platz haben.

Wir sind vernetzt mit den Suchtberatungs- und Behandlungsstellen der Region, mit zirka 45 regionalen Sucht-Selbsthilfegruppen und vielen psychosozialen Institutionen im Umfeld. 

Welche Behandlungen bieten wir an?

Der körperliche Entzug erfolgt durch eine Medikamentenverordnung kontrolliert. Die medizinischen Maßnahmen zur Unterstützung und Behandlung sind integriert in ein suchttherapeutisches Konzept mit vielfältigen Hilfen und Methoden: 

  • Einzel- und Gruppengespräche
  • Information und Motivation
  • Angehörigen-, Paar- und Familiengespräche
  • Bewegung und Entspannung
  • Ergotherapie
  • Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
  • Vermittlung weiterführender Hilfs- und Therapieangebote
  • Krisenintervention
  • Hilfe bei  sozialen Problemen (z. B. Schulden, Arbeit, Wohnung)
  • Seelsorge

Wer kann bei uns entziehen?

Wir nehmen zum Alkohol- und therapievorbereitend zum Drogenentzug auf. Bei einer Medikamentenabhängigkeit bedarf es eines Vorgespräches, um bestimmte Kriterien zu prüfen.
Die Behandlung erfolgt freiwillig.

Die Bereitschaft zur Teilnahme an den täglichen suchttherapeutischen Behandlungsmodulen und Absprachefähigkeit zu den Prinzipien des Hauses werden vorrausgesetzt.

Wie erfolgt die Aufnahme?

Betroffene können sich unkompliziert möglichst selbst telefonisch anmelden. Gegebenenfalls kann ein kurzfristiger Aufnahmetermin über den Arzt, eine Suchtberatungsstelle, Selbsthilfegruppe oder andere Unterstützer vereinbart werden. Für die Aufnahme wird eine Einweisung durch einen Arzt benötigt.

Weitere Informationen geben wir Ihnen gerne telefonisch, für eventuelle persönliche Vorgespräche oder Absprachen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.