Für die Zertifizierung müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Bereits vor der Zertifizierung sollten mehr als 100 CED-Patienten pro Jahr betreut worden sein. Im MVZ Innere Medizin/Gastroenterologie werden aktuell rund 140 Patienten mit CED behandelt, für die eine eigene Sprechstunde eingerichtet wurde.
Des Weiteren muss eine enge Kooperation mit Rheumatologen, Proktologen, Chirurgen und Hausärzten nachgewiesen werden. Zusätzlich hierzu gibt es im MVZ eine Kooperation mit Psychosomatikern. Dr. Studt hat zudem die Weiterbildung in psychosomatischer Grundversorgung.
Auch besuchen Dr. Studt und sein Team aus Medizinischen Fachangestellten regelmäßig CED-spezifische Fortbildungen. Das Assistenzpersonal hat eine umfängliche Fortbildung zur CED-Fachassistenz absolviert. Zudem gibt es sogenannte BIO-AssistSchwestern, die speziell in der Verabreichung von Biologika geschult sind. Biologika sind neue Medikamente, die für die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen zugelassen sind.
Wichtig ist auch, dass ein klares Dokumentationskonzept besteht. Außerdem nimmt Dr. Studt regelmäßig an Qualitätszirkeln für CED teil und ist Mitglied im Kompetenznetz Darmerkrankung.
„Wir freuen uns über diese Auszeichnung, die es uns auch ermöglicht im Rahmen von Versorgungsprogrammen der Krankenkassen tätig zu werden. Diese Zertifizierung haben in ganz Deutschland nur ca. 250 Arztpraxen. Für Ostfriesland besteht mit dieser Auszeichnung ein Alleinstellungsmerkmal.“, so Dr. Jörn-Carsten Studt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie.