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Startschuss für Neubaumaßnahmen am Krankenhaus Rheiderland

Klinikum Leer gGmbH investiert gut 6,5 Millionen Euro für zwei Erweiterungsneubauten am Standort Weener

V. l. n. r.: Holger Glienke (Geschäftsführer Klinikum Leer gGmbH), Dipl. Ing. Karsten Woltermann (Architekt), Jakobus Baumann (1. Vorsitzender des Allgemeinen Krankenhausvereins), Henning Fietz (Geschäftsführer der Suchtkrankenhilfe Ostfriesland gGmbH, Betreiber Haus Fresena), Meta Janßen-Kucz (2. Vorsitzende/Schriftführerin des Vereins für Gesell-schaft zur Hilfe für suchtgefährdete und Menschen, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages), Matthias Groo-te (Landrat Leer), Heiko Abbas (Bürgermeister Weener, 2. Vorsitzender des Allgemeinen Krankenhausvereins) und Bernd Lindemann (Schriftführer des Allgemeinen Krankenhausvereins) freuen sich auf die Neu- und Erweiterungsbauten am Krankenhaus Rheiderland.

Visualisierung Erweiterungsneubau am Krankenhaus Rheiderland (Architekt Karsten Woltermann).

Visualisierung Neubau am Haus Fresena (Architekt Karsten Woltermann).

Das Krankenhaus Rheiderland wurde in den Jahren 2008 bis 2012 für rund 12 Mio. Euro einer Generalüberholung unterzogen und präsentiert sich heute quasi als Klinikneubau für die Gesundheitsversorgung in der Region. Wer vor dem Krankenhaus Rheiderland steht, sieht auf der linken Seite des Haupteingangs das im Wesentlichen ungenutzte Altgebäude, wo die Krankenhausversorgung im Rheiderland im Jahr 1883 seinen Anfang nahm. Dieses Gebäude wird in der nächsten Woche abgerissen und macht Platz für einen Neubau an gleicher Stelle.

Das Altgebäude ist aufgrund der heutigen Nutzer- und Nutzungsanforderungen und den Brandschutzerfordernissen nicht sanierungsfähig. Der geplante Neubau wird wie der Bestandsbaukörper mit roten Verblendsteinen versehen.

Die Erdgeschossfläche des Klinikneu- bzw. Anbaus wird mit rund 250 qm Nutzfläche eine Praxis für das MVZ Klinikum LeerWeener und das 1. Obergeschoss mit rund 240 qm erweiterte Therapieflächen für die Geriatrie und den qualifizierten Entzug enthalten. Im 2. Obergeschoss werden 8 Mitarbeiterappartements geschaffen.

Das Sockelgeschoss, in Richtung des „Hauses Fresena“ (Wohnheim für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke - CMA-Heim) gelegen, soll dann mit ca. 280 qm 11 Bewohnerappartements beinhalten. Dazu sollte ursprünglich in direkter Anbindung ein 1,5-geschossiges Therapiegebäude mit ca. 180 qm Nutzfläche sowie ein zusätzlicher Anbau an das bestehende CMA-Heim entstehen. Dieser Plan wurde aufgegeben, um im Ergebnis, auf Wunsch der Suchtkrankenhilfe Ostfriesland, etwas noch Größeres zu schaffen. Nunmehr soll in unmittelbarer Anbindung an das bestehende „Haus Fresena“ ein Neubaukörper angegliedert werden. Hier sollen im Erdgeschoss die notwendigen Erweiterungsflächen für Therapie und weitere Funktionen und im 1. und 2. Obergeschoss dann weitere 10 Bewohnerappartements entstehen. Damit werden statt der ursprünglich geplanten zusätzlichen Flächen für das „Haus Fresena“ mit rund 200 nun 700 Quadratmeter zzgl. der 280 Quadratmeter für die 11 Appartements im Krankenhausanbau geschaffen. Mit Fertigstellung der Baumaßnahme für die Suchtkrankenhilfe Ostfriesland am Standort des Krankenhauses Rheiderland stehen im Ergebnis statt bisher 1000 dann 2000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung.

Landrat Matthias Groote und Geschäftsführer Holger Glienke freuen sich, dass der Aufsichtsrat einstimmig den Neubauten mit zusammen rund 1700 qm Nettonutzfläche und einem Investitionsvolumen von gut 6,5 Millionen Euro und damit der Erweiterung der Gesundheitsinfrastruktur am Krankenhaus Rheiderland zugestimmt hat. Auch Jakobus Baumann, als Vorsitzender des Allgemeinen Krankenhausvereins, sieht in der Maßnahme einen wichtigen Baustein, um den Standort Weener für die Zukunft dauerhaft zu sichern und die Zusammenarbeit mit dem Qualifizierten Entzug am Krankenhaus weiter zu stärken. Henning Fietz als Geschäftsführer der Suchtkrankenhilfe Ostfriesland gGmbH und Betreiber des „Hauses Fresena“ freut sich über die Möglichkeit das Versorgungsangebot der stationären Eingliederungshilfe für suchtkranke Menschen ausweiten zu können.