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Neues Computertomographie-Gerät am Klinikum Leer erschließt zusätzliche Dimensionen der Bildgebung

In der Klinik für Radiologische Diagnostik im Klinikum Leer wurde die Installation eines neuen Computertomographen mit sogenannter Dual-Energie-Technik vorgenommen. Das neue Computertomographie-Gerät (CT) steht ab sofort für unsere Patientinnen und Patienten in der Klinik zur Verfügung.

„Das neue CT-Gerät schafft weitere Möglichkeiten für unsere Patienten und Patientinnen. Die moderne Technik bietet nicht nur eine bessere Bildqualität und eine geringere Strahlenbelastung, sondern ermöglicht auch neue Untersuchungsverfahren in der Diagnostik und Therapie. Das ist ein großer Vorteil für unsere Patientinnen und Patienten.“, so Holger Glienke, Geschäftsführer der Klinikum Leer gGmbH. Auch die Chefärzte der Klinik für Radiologische Diagnostik, Dr. Ahmet Celiker und Neuroradiologe M.D. Ayman Kara-Hamoud, sehen in dem modernen CT eine Bereicherung. „Der Computertomograph arbeitet mit Nieder- und Hochenergie, das ist eine zusätzliche Dimension in der CT-Technik. Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet dies eine geringere Strahlenbelastung und Zeitersparnis bei der Untersuchung. Der CT muss nicht auf die Körperregion, von der eine Aufnahme gemacht werden soll, eingestellt werden – er erkennt automatisch, um welche Region es sich handelt, wie viel gescannt werden muss und damit auch wie viel Strahlung notwendig ist. Diese automatische Regulierung der Strahlung ist außerdem schonend für empfindliche Bereiche, wie Augen oder Schilddrüse, denn in diesen Bereichen wird die Dosis automatisch reduziert“, sagt Dr. Celiker.

Bei dem CT handelt es sich um einen Dual-Energie-Computertomographen. Durch die Nutzung verschiedener Röntgenenergien in nur wenigen Sekunden wird eine genauere Gewebe-Differenzierung ermöglicht. Es werden Aufnahmen mit 64 Zeilen und 128 Schichten bei einer Rotationszeit von nur 0,28 Sekunden gemacht. Damit gehört es zu den schnellsten Geräten auf dem Markt. Es ist erstmals möglich, auch bewegte Organe in einer Detailgetreue darzustellen, die beispielsweise eine invasive Diagnostik, wie eine Herzkatheteruntersuchung, ersetzt. Das ist ein gewaltiger Schritt in der Diagnostik, um im Klinikum Leer in enger Zusammenarbeit von Neurologen, Gefäß- und Herzspezialisten sowie Röntgenärzten Erkrankungen in der Versorgung der hirn- und herzversorgenden Gefäße zu diagnostizieren.

Auch in der interventionellen Radiologie bringt der CT Vorteile. Von der interventionellen Radiologie spricht man, wenn diagnostische und therapeutische Eingriffe während eines bildgebenden Verfahrens gemacht werden, wie zum Beispiel die CT-gesteuerte Punktion zur Probenentnahme oder die CT-gesteuerte Schmerztherapie. Hier kommt die Spezialisierung des Chefarztes M.D. Ayman Kara Hamoud als Neuroradiologe gemeinsam mit der Neurologin und Geriaterin Prof. Dr. Sylvia Kotterba zum Tragen. „Große und kleine Blutgefäße lassen sich mit der neuen Medizintechnik besser sichtbar machen. Damit können wir unser Leistungsspektrum erweitern und so nun auch Gefäßverschlüsse, wie z. B. bei einem akuten Schlaganfall, präzise darstellen.“, erklärt M.D. Ayman Kara-Hamoud.

Neben der besseren und detaillierten Darstellung ist auch die größere Röhrenöffnung mit einem Durchmesser von 78 cm ein Vorteil bei der Untersuchung von Angst-, pädiatrischen wie auch adipösen Patientinnen und Patienten. Durch einen zusätzlichen CT-Tisch können Patientinnen und Patienten mit einem Gewicht von bis zu 300 kg untersucht werden. Auch die Liegefläche ist deutlich länger als bisher, so dass die Körpergröße der Patientinnen und Patienten keine Rolle mehr spielt.

Das tonnenschwere Gerät wurde Ende November im Klinikum Leer montiert und in Betrieb genommen. Die Klinik für Radiologische Diagnostik am Standort Leer kann mit dem Computertomographen (CT) und einem Kernspin- oder auch Magnetresonanztomographen (MRT) alle gängigen bildgebenden Untersuchungen vornehmen. Weitere Informationen finden sind unter folgendem Link auf der Homepage der Klinikum Leer gGmbH zu finden: https://klinikum-leer.de/kliniken/radiologische-diagnostik.

 

BU: Die Chefärzte der Klinik für Radiologische Diagnostik, Neuroradiologe M.D. Ayman Kara-Hamoud und Dr. Ahmet Celiker freuen sich über das neue Computertomographie-Gerät, dass neue Dimensionen in der Bilddiagnostik erschließt.