Bei dieser Veranstaltung hatten die Medizinstudierenden des Campus die Möglichkeit, mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Lehrkrankenhäuser des UMCH, darunter auch das Klinikum Leer, ins Gespräch zu kommen und sich ausführlich über die praktischen Phasen im Lehrkrankenhaus zu informieren. Die Messe bestand zum einen aus kurzen, 15-minütigen Vorträgen, sogenannten Med Talks, in denen die Repräsentantinnen und Repräsentanten der einzelnen Häuser die wichtigsten Fakten über die Ausbildung im Krankenhaus präsentierten. Zum anderen waren die einzelnen Repräsentanten – darunter Aike Garlichs, Assistenzarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin und Personalreferentin Ann-Katrin Warnken, auch mit einem eigenen Stand vertreten. Hier fand ein eingehender und individueller Austausch mit den Studierenden statt.

Seit 2021 fungiert das Klinikum Leer als akademisches Lehrkrankenhaus für den Hamburger Medizincampus. Der UMCH ist eine Niederlassung der staatlichen Universität für Medizin, Pharmazie, Naturwissenschaften und Technik Neumarkt A. M. Rumänien (UMFST), die Studieninteressierten jedes Jahr zum Wintersemester ermöglicht, in Hamburg ihr Medizinstudium ohne Numerus Clausus zu beginnen. Dabei ist ein strukturiertes Testverfahren als Eignungs- und Studienvoraussetzung prägend und nicht ein Notendurchschnitt (NC). Der große Vorteil des Studienganges ist, dass die Studierenden ab dem dritten Studienjahr mit einem großen Studienumfang in Lehrkrankenhäusern, wie der Klinikum Leer gGmbH, Klinikpraktika absolvieren. Hier erlernen die Studierenden klinische Studieninhalte, quasi direkt am Patientenbett. Ab Anfang dieses Jahres wird für zehn Studierende jährlich die Klinikum Leer gGmbH für die nächsten vier Jahr das Lehrkrankenhaus sein, sodass bis zum Jahr 2025 40 Studierende im Jahr im Landkreis Leer sein werden. Der große zeitliche Umfang der Klinikpraktika ist ein Unterschied zu der MHH, bei der Studierende erst im letzten Schritt der Ausbildung ein praktisches Jahr im Lehrkrankenhaus absolvieren.