Seit Anfang 2018 haben sich im Klinikum Leer und im Krankenhaus Rheiderland die Leitungsstrukturen des pflegerischen Dienstes geändert. Zuvor gab es eine Bereichsleitung für mehrere Stationen – jetzt hat jede einzelne Station und jeder Funktionsbereich eine Teamleitung, welche als leitende Fachkraft eingesetzt ist. Zusätzlich zu den Teamleitungen wurden zwei Koordinatorenstellen und eine Bereichsleitungsstelle geschaffen. Die Koordinatoren übernehmen stationsübergreifend Schnittstellenaufgaben für die Bereiche Logistik, IT, Pflegecontrolling, Pflegeentwicklung und Belegungsmanagement, die Bereichsleitung ist für die Bereiche OP, Anästhesie und Zentralsterilisation zuständig. Um die Leitungsebene zu stärken, haben wir in den letzten zwei Jahren rund 20 Mitarbeiter ausgebildet, die zum großen Teil bereits parallel zur Ausbildung als Teamleitung in der Führungsposition tätig sind und weitere Mitarbeiter/innen, die für künftige Leitungsaufgaben in unseren Kliniken zur Verfügung stehen.
Für die neuen Teamleitungen und den Führungskräftenachwuchs war es uns wichtig, dass sie ihren Leitungsbereich nach wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Gesichtspunkten führen können. Jede Woche mussten die Teilnehmer dafür zwei Jahre lang „die Schulbank drücken“. Mit insgesamt 720 Stunden wurden praxisrelevante Inhalte geschult, beispielsweise lernten die Teamleitungen wie man Dienstpläne erstellt, ein Team richtig führt oder wie gute Kommunikation funktioniert. Weitere Inhalte waren u. a. Betriebswirtschaft, Arbeits- und Haftungsrecht, Gesundheitsökonomie sowie Pflegemanagement und -wissenschaften. Die Weiterbildung, unter der Regie unserer ehemaligen langjährigen Schulleitung Monika Wiegel, setzte auch auf viele Dozenten aus dem Klinikum, um das interne Know-How zielgerichtet und praxisnah weitergeben zu können.
Die ausgewählten Teilnehmer absolvierten nun die Abschlussprüfung der staatlich anerkannten Fachweiterbildung zur „Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege“ mit sehr guten Gesamtnoten. Die Prüfung beinhaltete das Erstellen einer wissenschaftlichen Facharbeit sowie eine schriftliche und mündliche Abschlussprüfung. Für ein durchgehend sehr gutes Ergebnis gratulieren wir unserer Jahrgangsbesten Gitta Möhlmann-Cramer (B1).