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Trotz Corona: Klinik-Normalbetrieb ohne Pause - Jahresrückblick

Das Klinikum des Landkreises mit seinen drei Krankenhäusern in Leer, Weener und auf Borkum steht wie alle medizinischen Einrichtungen seit fast zwei Jahren voll unter Corona-Stress. Trotzdem läuft der normale Krankenhaus-Betrieb auf vollen Touren. Das bedeutet eine Daueranstrengung rund um die Uhr.

In seinem Jahresrückblick würdigt Landrat Matthias Groote, der als Aufsichtsrat der Klinikum gGmbH vorsteht, ausdrücklich die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums und bezieht gleichzeitig die Beschäftigten des Rettungsdienstes des Roten Kreuzes und des Borromäus-Hospitals in Leer mit ein. Groote: „Corona allein bringt schon Arbeit und Stress in Hülle und Fülle. Dabei den alltäglichen Betrieb in gewohnter Qualität zu bewältigen, ist bewundernswert. Ich danke dafür von Herzen.“

Einige bemerkenswerte Einzelheiten aus dem Jahresgeschehen im Klinikum in Leer: Ein neuer computergesteuerter Tomograph mit Dual-Energie-Technik bringt die Bildgebung auf noch höheres Niveau; eine neue Notaufnahme und Zentrale Patientenaufnahme mit Isolier-Station ging in Betrieb; das Zentrum für Schmerztherapie bietet jetzt „multimodale Schmerztherapie“ für Patienten mit chronischen Schmerzen an. Zudem erweitert das Klinikum sein Leistungsspektrum und baut den Schwerpunkt Pneumologie aus. Die Klinik für Pneumologie bietet Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten für Lungen- und Atemwegskranke an.

Das Klinikum erhielt auch 2021 wieder mehrere Auszeichnungen für gute Qualität. So zählt es zu den besten Ausbildungsbetrieben und zu den besten Arbeitgebern; die Zeitschrift „Focus“ zeichnet die Neurologin und Chefärztin Prof. Dr. Sylvia Kotterba erneut als „Top-Medizinerin“ aus; das Bildungsinstitut Gesundheit (BIG) am Klinikum meistert das „Rezertifizierungsaudit“ (turnusgemäße Wiederholung einer Qualitätsprüfung) und untermauert damit sein Ausbildungsniveau; das BIG wird als Schule für Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenten staatlich anerkannt; das Klinikum in Leer, das Krankenhaus Rheiderland und das Inselkrankenhaus Borkum erhalten ein Qualitätssiegel von EurSafety Health-net für sehr gute Krankenhaushygiene. EurSafety Health-net ist ein Netzwerk von Universitäten, Gesundheitseinrichtungen und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in der deutsch-niederländischen Grenzregion.

Das Klinikum, hervorgegangen aus dem Kreiskrankenhaus, besteht 150 Jahre. Es wird seit Jahren erneuert und erweitert. Jetzt steht ein Neubau mit zusätzlichen Operationssälen und zwei weiteren Stationen auf dem Plan. Vorgesehen sind auch Räume für tagesklinische Rehabilitation und eine Tiefgarage für 200 Autos. Kosten: 50 Millionen Euro.

Neues entsteht auch im Krankenhaus Rheiderland in Weener: Dort weicht der Altbau, wo 1883 alles begann, einem Neubau. Kosten: Drei Millionen Euro.

Zum Inselkrankenhaus Borkum, das die Inselbewohner und Urlauber vor allem in der Inneren Medizin betreut, ist in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum für Gesundheit gewachsen. Das angegliederte Medizinische Versorgungszentrum erbringt vertragsärztliche Leistungen in einer Hausarzt- und internistischen Facharztpraxis. Dazu kommen weitere Praxen und 50 Seniorenwohnungen, die vom benachbarten Pflegeheim betreut werden.

 

Quelle: http://www.presse-service.de/data.aspx/static/1090498.html