Menü

Qualitätsgeprüft: Klinik für Gefäßchirurgie im Krankenhaus Rheiderland wird als „Regionales Shuntzentrum“ zertifiziert

Die Klinik für Gefäßchirurgie im Krankenhaus Rheiderland wurde in Kooperation mit dem Fachgebiet Angiologie des Medizinischen Versorgungszentrums und der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis Dialyse-Leer als Interdisziplinäres Zentrum für Dialysezugänge zertifiziert.

Für Dialysepatienten ist ein funktionsfähiger Dialysezugang, ein sogenannter Shunt, lebenswichtig. Die Klinik für Gefäßchirurgie im Krankenhaus Rheiderland ist auf die Behandlung von Dialysepatienten spezialisiert und bietet eine umfassende Versorgung an - von der Erstanlage des Shunts über die Pflege und Funktionsüberwachung bis hin zu Revisionseingriffen und Behandlung von Komplikationen. In Kooperation mit dem Fachgebiet Angiologie (Gefäßerkrankungen) des Medizinischen Versorgungszentrums im Krankenhaus Rheiderland und der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis Dialyse-Leer wurde die Klinik für Gefäßchirurgie nun erfolgreich als „Regionales Shuntzentrum“ zertifiziert.

Für die Zertifizierung als „Regionales Shuntzentrum“ müssen alle beteiligten Fachbereiche die hohen Anforderungen an ein Interdisziplinäres Zentrum für Dialysezugänge von der Zertifizierungsgesellschaft „clarcert“ erfüllen. Dies prüften drei unabhängige Fachexperten von „clarcert“ in einem ganztägigen Audit. Schwerpunkte der Zertifizierung sind die hohe Qualifikation des Personals und der Versorgung sowie eine Mindestanzahl an durchgeführten Shuntoperationen. Unter anderem wurde eine Begehung des Krankenhaus Rheiderlands und des Medizinischen Versorgungszentrums sowie der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis Dialyse-Leer durchgeführt. Die Dialyse-Praxis ist ein langjähriger Kooperationspartner der Klinik für Gefäßchirurgie. Durch den engen Austausch können Patienten zeitnah und bestmöglich versorgt werden.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Prüfer von unserer guten Leistung überzeugen konnten. Dies war nur aufgrund des Einsatzes und des großen Engagements aller Beteiligten möglich. Durch die Optimierung der Abläufe können wir eine qualitativ hochwertige und risikoarme Behandlung von Shuntpatienten gewährleisten.“, so Dr. Klaus Kayser, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Koordinator des Shuntzentrums. Mit der Zertifizierung gehört die Klinik für Gefäßchirurgie zu einem kleinen Kreis von zertifizierten Zentren in Deutschland - in Ostfriesland ist die Zertifizierung einzigartig. „Die Zertifizierung ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und spiegelt die hohe Behandlungsqualität wieder. Gemeinsam mit der Dialyse-Praxis können Shuntpatienten auf einem hohen Niveau behandelt werden.“ sagt Holger Glienke, Geschäftsführer der Klinikum Leer gGmbH.

Initiiert wurde die Zertifizierung von mehreren medizinischen Fachgesellschaften - der DGA (Deutsche Gesellschaft für Angiologie), der DeGIR (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie), der DGG (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin) sowie der DGfN (Deutsche Gesellschaft für Nephrologie). Ziel ist es, bei größtmöglicher Wohnortnähe flächendeckend die Erstanlage von optimalen Gefäßzugängen zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch die Behandlung von Komplikationen auf hohem fachlichem Niveau rund um die Uhr sicher zu stellen. Das Zertifikat ist für drei Jahre gültig. Die Klinik für Gefäßchirurgie muss sich 2024 für die Rezertifizierung einer erneuten Überprüfung unterziehen.

Weitere Informationen zum Shuntzentrum finden Interessierte unter folgendem Link: https://klinikum-leer.de/kliniken/gefaesschirurgie/shuntzentrum.

 

BU: Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung (v. l. n. r.): Dr. med. Klaus Kayser (Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie), Dr. med. Timo Kaan (Nephrologische Gemeinschaftsfpraxis Dialyse-Leer), Dr. med. Stephanie Boss (Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie), Jakobus Baumann (Vorsitzender des Allgemeinen Krankenhausvereins Rheiderland) und Holger Glienke (Geschäftsführer Klinikum Leer gGmbH).