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Qualitätsgeprüft: Intensivstation im Klinikum Leer wird zertifiziert

Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum Leer hat erstmalig das Zertifikat zur Entwöhnung von der Beatmung von der DGAI erhalten.

Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung (v. l. n. r.): Lisa Marie Menken (Qualitätsmanagement), Prof. Dr. med. Peter H. Tonner (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin), Alexandra Kuiper (Stati-onssekretärin Intensivstation), Prof. Dr. med. Rolf Dembinski (Direktor Klinik für Intensivmedizin und Notfallmedizin, Klinikum Bremen Mitte), Dr. med. Klaudiusz Suchodolski (Oberarzt Fachbereich Intensivmedizin, Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. med. Onnen Moerer (Leitung Intensivmedizin, Klinik für Anästhesiologie, Universitätsmedizin Göttingen), Frank Lottner (Leiter der Intensivstation).

Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum Leer hat sich Ende Juli den prüfenden Blicken mehrerer Auditoren gestellt und wurde nun von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) zur Entwöhnung von der Beatmung zertifiziert. Als Beatmungsentwöhnung oder Weaning (englisch to wean – entwöhnen), wird die Phase der Entwöhnung eines beatmeten Patienten von einem Beatmungsgerät bezeichnet. Das Beatmungsgerät leistet maschinelle Atemunterstützung bei den Patienten. Nach einer Langzeitbeatmung (länger als eine Woche) bei schweren Erkrankungen stellt sich das Weaning des Patienten oft schwierig dar und benötigt teilweise eine längere Zeit, im Einzelfall bis zu mehreren Wochen, bis die Atemarbeit wieder vollständig selbst übernommen werden kann.

Das Ziel des Zertifikats ist es, eine qualitativ hochwertige Intensivmedizin auf allen medizinischen Versorgungsebenen zu gewährleisten, um somit die Qualität in den Einrichtungen zu sichern und zu verbessern.

Für die Zertifizierung zur „Entwöhnung von der Beatmung“ musste die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin die hohen Anforderungen der DGAI erfüllen. Dies prüften drei unabhängige Fachexperten von der DGAI in einem ganztägigen Audit. Schwerpunkte der Zertifizierung sind die hohe Qualifikation des Personals und der Patientenversorgung sowie eine Mindestanzahl an behandelten Patientinnen und Patienten. Unter anderem wurde eine umfassende Begehung der Intensivstation durchgeführt, die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt sowie verschiedene Dokumentationen eingesehen und überprüft. Gelobt wurden insbesondere die moderne Ausstattung der Intensivstation mit einer guten technischen Ausrüstung sowie der hohe Anteil an Mitarbeitern mit einer ärztlichen Zusatzbezeichnung bzw. einer pflegerischen Fachweiterbildung.

„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zertifizierung. Dies war nur aufgrund des Einsatzes und Engagements aller Beteiligten aus den verschiedenen Berufsgruppen möglich.“ freut sich Prof. Dr. Peter H. Tonner, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.