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Kunst im Klinikum Leer

Klinik erhält Schenkung von Werken des Künstlers Wolfgang M. Epple

Künstler Wolfgang M. Epple

„Kunst hat einen festen Platz in unseren Kliniken und sorgt für eine besondere Atmosphäre“, so Holger Glienke, Geschäftsführer des Klinikum Leer. Er freut sich gemeinsam mit dem Kunstbeauftragten des Klinikums Hans Michaelis über die Schenkung von der Witwe Taulesulu Epple, die die Kunstwerke ihres verstorbenen Mannes Wolfgang M. Epple in Ehren halten und mit anderen teilen möchte. Sie ist auch der Überzeugung, dass schöne Bilder in einer Klinik durchaus auch einen positiven Einfluss auf die Genesung der Patienten und das Wohlbefinden der Mitarbeiter haben. Im Klinikum Leer haben 30 Originalwerke des Künstlers ihren Platz gefunden.

Wer war dieser Künstler? 1956 geboren im Breisgau lebte er seit der Jahrtausendwende in Leer. Studienreisen und berufliche Aufenthalte im Ausland haben seine Kunst maßgeblich geprägt. Mit seiner künstlerischen Arbeit begann er 1977, seit 1984 war er Mitglied im Bund bildender Künstler in Braunschweig, 2003 wechselt er zum BBK Ostfriesland. Epples Werke waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland Frankreich, Polen und den Niederlanden zu sehen. Seine Werke erstrecken sich über Arbeiten, die die Natur zum Gegenstand haben, über impressionistische Bilder, bis er zu seiner Ausdrucksform, „dem magischen Realismus“, wie er es selbst beschrieb, fand. Heiko Jörn, der Leeraner Kunstexperte, würdigte Wolfgang M. Epple mit folgenden Worten: „Epple wird angezogen […] durch Motive der Natur wie Früchte, Bäume, Wurzeln und Steine. Er beherrscht aber auch die Darstellung der Weite der Landschaft und den Nahblick, bei dem er jeder Faser einer […] Wurzel nachgeht. Er verändert die Farbigkeit einer Landschaft auf eine besondere Weise. Die Beleuchtung und die Farbkontraste wirken oft unheimlich und bedrohlich. Die Gebäude ducken sich und Bilder leuchten fremdartig auf. Die Werke von Wolfgang Epple geben Anlass, sich in das Alltägliche zu vertiefen und plötzlich eine geheimnisvolle Welt zu entdecken.“