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Klinikum Leer ist für den Notfall auch bei Frühgeborenen gewappnet

Stiftung der Ostfriesischen Volksbank spendet dem Förderverein der Kinderklinik eine detailgetreue Frühgeborenen-Übungspuppe

Andreas Nolte (Stiftung OVB), Dr. med. Daniel Schüler (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Margot Scheel-Deja (Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Thomas Stern (Stellv. Vorsitzender Förderverein Kinderklinik Leer) und Joachim Fecht (Vorstand OVB).

In Deutschland kommt fast jedes zehnte Kind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt, also mindestens drei Wochen zu früh.  Da eine zu frühe Geburt eine kritische Ausnahmesituation für die betroffenen Eltern darstellt, ist die richtige Versorgung entscheidend. Aufgrund der guten medizinischen Versorgung im Perinatalzentrum der Versorgungsstufe 2 im Klinikum Leer werden Frühgeborene die ab der vollendeten 29. Schwangerschaftswoche geboren werden, bestmöglich versorgt. Dabei arbeiten die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Neonatologie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin eng zusammen. Damit Frühgeborene, liebevoll auch Frühchen genannt, eine bessere Überlebenschance haben, üben Ärzte und Pflegepersonal im Klinikum Leer jetzt mit einer dafür speziell entwickelten Frühgeborenenpuppe. Finanziert wurde die Übungspuppe vom Förderverein der Kinderklinik Leer, die von der Stiftung Ostfriesische Volksbank eine Spende über 2866,53 Euro erhalten hat.

„Der äußere und innere Körperbau der Frühgeborenenpuppe ist einem Kind in der 25. Schwangerschaftswoche nachempfunden, von der Anlage der korrekten Atemwege bis hin zur Nabelschnur. Bereits seit Jahren finden in der Neonatologie (Frühgeborenenmedizin) des Klinikums regelmäßige Trainingssimulationen für Notfälle von Neugeborenen statt. Dafür wurde bereits in der Vergangenheit die Übungspuppe Anne angeschafft. Die „Frühgeborenen-Anne“ soll das Team der Kinderklinik jetzt nicht nur für den Notfall schulen, sondern es kann jetzt auch die optimale Versorgung von Frühgeborenen praxisnah geübt werden. Ziel ist es, dass alle behandelnden Ärzte und Schwestern jederzeit optimal auf die Geburt auch eines extrem kleinen Frühgeborenen vorbereitet sind, so Dr. med. Daniel Schüler, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Der Förderverein unterstützt seit 1999 die Arbeit der Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Leer. Von den gesammelten Spenden werden unter anderem Spielgeräte und Materialien zum Malen, Basteln und Lesen angeschafft, der Großteil der Mittel wird jedoch für die Besuche der Klinikclowns auf den Stationen eingesetzt. Es werden also nur Maßnahmen finanziert, die über die normale Grundausstattung einer Klinik hinausgehen und zum Wohlbefinden der kleinen Patienten beitragen.