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Klinikum Leer erhält Hygiene-Qualitätssiegel

Die Klinikum Leer gGmbH erhält in einer Feierstunde Qualitäts- und Transparenzsiegel für einen hohen Standard in der Krankenhaushygiene

Freuen sich über die Verleihung des Qualitätssiegels (v. l. n. r.): Holger Glienke (Geschäftsführer Klinikum Leer gGmbH), Dr. Hans-Jürgen Wietoska (Ärztlicher Direktor Klinikum Leer gGmbh), Dr. Fabian Pfeil (Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes), Met-child Schäpker (Amtsärztin Gesundheitsamt Leer), Roswitha Brake (Hygienefachkraft Klinikum Leer gGmbh) und Heike Kliegelhöfer (Pflegedirektorin Klinikum Leer gGmbH).

Auf einen hohen Standard in der Krankenhaushygiene wird in der Klinikum Leer gGmbH viel Wert gelegt. Nun wurde in einer feierlichen Stunde der Klinikum Leer gGmbH mit seinen drei Krankenhäusern, dem Klinikum Leer, dem Krankenhaus Rheiderland und dem Inselkrankenhaus Borkum von dem Landesgesundheitsamt Niedersachsen das Hygiene-Qualitätssiegel „EURHealth-1Health“ verliehen. Bei EurHealth-1Health handelt sich um ein überregionales, grenzüberschreitendes Netzwerk, das Krankenhäuser und weitere Gesundheitseinrichtungen, Behörden sowie Universitäten entlang der deutsch-niederländischen Grenze in Kontakt gebracht hat und sich den Schutz der Patienten vor Keimen auf die Fahnen geschrieben hat.

Nach der Begrüßung durch die Amtsärztin des Leeraner Gesundheitsamts, Mechthild Schäpker, richtete die erste Kreisrätin, Jenny Daun, einige Worte an das Klinikum und betonte, wie wichtig es ist, Maßnahmen zur Sicherstellung und Weiterentwicklung eines hohen Standards in der Krankenhaushygiene umzusetzen. Immer mit dem Ziel eine hohe Transparenz zu schaffen und das Vertrauen der Patientinnen und Patienten zu stärken. Feierlich übergeben wurde das Qualitätssiegel dann von dem Präsidenten des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes Dr. Fabian Feil. Auch dieser stellte heraus, wie wichtig Krankenhaushygiene ist und welch große Herausforderung insbesondere der Umgang mit Antibiotikaresistenzen ist. Gerade die Region Weser-Ems und das Projekt EURHealth-1Health, an dem sich das Klinikum aktiv beteiligt, seien wichtig, um nachhaltige Grundlagen für die Zukunft im Kampf gegen die multiresistenten Keime zu schaffen.

Um das Siegel zu erhalten, mussten die teilnehmenden Krankenhäuser verschiedene Qualitätsziele erreichen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem sparsamen und gezielten Einsatz von Antibiotika. Weiteres zentrales Thema des Siegels ist die Bekämpfung multiresistenter Erreger, insbesondere dem MRSA. Gefordert ist unter anderem die Etablierung eines standardisierten Hygienemanagements, zu dem auch die Festlegung von Risikobereichen für das Auftreten von multiresistenten Erregern gehört. Die Umsetzung der Hygienestandards hat das Klinikum Leer im Rahmen von Begehungen durch die örtlichen Gesundheitsbehörden nachgewiesen.

„Hygiene im Krankenhaus heißt Verantwortung übernehmen - für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter. Mit gemeinsamen Strategien können wir die Ausbreitung von multiresistenten Erregern in der ganzen Region reduzieren. Ziel ist dabei immer das Wohl und die Sicherheit der Patienten“, so Roswitha Brake, Hygienefachkraft der Klinikum Leer gGmbH.