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Darmkrebszentrum im Klinikum Leer

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist Mitglied im westdeutschen Darm-Centrum (WDC)

Dr. med. Rudolf Pietryga, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie/Proktologie am Klinikum Leer.

Mit 75.000 Neuerkrankungen jährlich zählt der Dickdarmkrebs zur zweithäufigsten Krebsform in Deutschland. Diese Erkrankung entwickelt sich meist unbemerkt und kann ausschließlich durch eine Koloskopie (Darmspiegelung) entdeckt werden. Durch eine sogenannte Vorsorgekoloskopie, die bei Männern ab dem 50., bei Frauen ab dem 55. Lebensjahr vorgesehen ist, können bereits Vorstufen eines Darmkrebses erkannt und behandelt werden. Eine Heilung des Darmkrebses ist nur durch eine Operation, gegebenenfalls in Kombination mit Chemotherapie und Bestrahlung, möglich.

Die Allgemein- und Viszeralchirurgie im Klinikum Leer ist auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisiert. „Wir behandeln Betroffene fachübergreifend auf hohem medizinischen Niveau gemäß den aktuellen wissenschaftlich anerkannten S3-Leitlinien der Fachgesellschaften“ so Dr. Rudolf Pietryga, Chefarzt der Klinik für Allgemein -und spezielle Viszeralchirurgie sowie Proktologie. „Für jeden Darmkrebspatienten wird im Rahmen der wöchentlich stattfindenden interdisziplinären Tumorkonferenz in Kooperation mit Internisten, Onkologen und Strahlentherapeuten ein individuelles Behandlungsschema festgelegt. Um die Behandlungsqualität kontinuierlich weiter zu optimieren, haben wir uns zusätzlich zur gesetzlich verpflichtenden externen Qualitätssicherung für eine Mitgliedschaft im westdeutschen Darm-Centrum (WDC) entschieden.“

Das WDC hat ein Kompetenznetzwerk zur Optimierung der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit Darmkrebs aufgebaut. Die Klinik für Allgemein- und spezielle Viszeralchirurgie hat sich nun mit seiner Mitgliedschaft der kontinuierlichen Sicherstellung und Aufrechterhaltung hoher klinischer Versorgungsqualität bei der Behandlung von Darmkrebspatienten verpflichtet. Die beteiligten Kliniken nehmen auf freiwilliger Basis an dem umfangreichen Qualitätssicherungsprogramm teil. Das WDC überprüft im Auftrag der Kooperationspartner den klinikspezifischen Erreichungsgrad von Qualitätsindikatoren sowie die Einhaltung von Leitlinien, unter anderem durch die Bereitstellung von Vergleichskennzahlen als Orientierung. Durch diese Maßnahme wird das Ziel einer stetigen Verbesserung der Behandlungsqualität verfolgt.