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Bildungsinstitut Gesundheit (BIG) am Klinikum Leer erhält die staatliche Anerkennung als Schule für Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenten

Die Ausbildungen zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) und Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) sind ab dem 1. Januar 2022 staatlich anerkannte Ausbildungen. Das BIG am Klinikum Leer hat nun die staatliche Anerkennung als Schule für OTA / ATA erhalten.

Seit 2012 werden am Bildungsinstitut Gesundheit am Klinikum Leer Operationstechnische Assistenten ausgebildet. Bisher waren die Ausbildungen zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) und zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA) keine staatlich anerkannten Ausbildungen. Das heißt, dass die Ausbildung bisher über einen Rahmenlehrplan von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelt war und die Krankenhäuser das Schulgeld und die Ausbildungsvergütung selbst tragen mussten.

Mit dem neuen Gesetz über die Ausbildungen zum OTA/ATA, welches zum 1. Januar 2022 in Kraft treten wird, wurden nun bundesweit einheitliche Regelungen für die Ausbildung geschaffen. Das Bildungsinstitut Gesundheit hat vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung ab dem 1. Januar 2022 die staatliche Anerkennung als OTA/ATA Schule erhalten. Für die Anerkennung müssen gewisse Mindestanforderungen erfüllt sein – wie etwa ausreichend pädagogisch qualifiziertes Personal, die Sicherstellung der Durchführung der praktischen Ausbildung und einen konkreten Ausbildungsplan mit den Ausbildungsinhalten.

OTA und ATA arbeiten gemeinsam mit Ärzten und anderen Fachkräften in den operativen und anästhesiologischen Bereichen von Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen. Der Bedarf an solchen Fachkräften ist hoch, die Aufgaben komplex und breit gefächert. In der neuen, bundeseinheitlich geregelten Ausbildung erhalten die Auszubildenden grundlegende Kompetenzen für den sicheren Umgang mit Patienten in einem sensiblen Arbeitsumfeld. Sie lernen beispielsweise den fachgerechten Umgang mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und weiteren medizinischen Geräten. Sie üben darüber hinaus, eigenverantwortlich die Funktions- und Betriebsbereitschaft der Einsatzbereiche herzustellen oder Ärzten im Anästhesie- und OP-Bereich zu assistieren. Ein wichtiger Baustein der Ausbildung ist auch die verständliche Kommunikation mit den Patienten.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie setzt sich zusammen aus einem theoretischem Teil (mind. 2100 Theoriestunden) und praktischem Unterricht sowie einer praktischen Ausbildung an Krankenhäusern und in geeigneten ambulanten Einrichtungen (mind. 2500 Praxisstunden). Die Auszubildenden erhalten eine angemessene tarifliche Vergütung. Der Abschluss ist staatlich anerkannt.

„Wir freuen uns sehr über die staatliche Anerkennung dieser enorm wichtigen Berufsbilder.“ so Peter Katzenberg, Leitung der OTA/ATA Schule am Bildungsinstitut Gesundheit. „Operationstechnische Assistenten und Anästhesietechnische Assistenten sind ein wichtiger Bestandteil in der Patientenversorgung. Gerade in der Operationsabteilung spielt Patientensicherheit eine enorm wichtige Rolle. Die bundesweit einheitliche Ausbildung sorgt dafür, dass alle OTA und ATA bestens für ihre anspruchsvollen Aufgaben gerüstet sein werden.“, so Katzenberg weiter. Zum 1. März 2022 wird der erste Ausbildungskurs „Operationstechnische Assistenten“ nach den neuen gesetzlichen Regelungen am Bildungsinstitut starten. Geplant ist in Zukunft auch die Erweiterung des Schulfachbereiches um die Ausbildung als „Anästhesietechnischer Assistent“.

Weitere Informationen zur OTA-Ausbildung finden Interessierte auf der Klinikum-Homepage unter: https://klinikum-leer.de/ausbildung/ausbildung-im-klinikum-leer/operationstechnischer-assistentin-mwd.