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Aktionstag gegen den Schmerz – auch Experten aus dem Klinikum Leer beteiligen sich

Die Experten des Zentrums für Schmerztherapie im Klinikum Leer beteiligen sich am Aktionstag gegen den Schmerz. Bereits seit April bietet das Zentrum für Schmerzthe-rapie die „Multimodale Schmerztherapie“ für Patienten mit chronischen Schmerzen an.

Am ersten Juni findet der bundesweite zehnte „Aktionstag gegen den Schmerz statt“. An diesem Tag machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die Versorgung von Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Auch die Experten des Zentrums für Schmerztherapie aus dem Klinikum Leer beteiligen sich an der Aktion. 

Am ersten Juni ist von 8:00 bis 18:00 Uhr eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet, unter der mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz beantworten. Aus dem Klinikum Leer werden sich Prof. Dr. Peter H. Tonner (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin) und M. D. Romany Azer (Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin) beteiligen und die Fragen der Patienten und Angehörigen beantworten. Beide Experten sind im Zentrum für Schmerztherapie im Klinikum Leer tätig. Neben der Telefonaktion findet am Mittwoch, den 9. Juni 2021, um 17:00 Uhr das Online-Expertenseminar „Schmerzmedizin – Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzen“ statt. Als Dozenten mit dabei sind Herr Prof. Dr. Tonner und Herr M. D. Azer. Für eine Teilnahme am Online-Expertenseminar wird ein Zugangslink benötigt. Diesen erhalten Sie nach telefonischer Anmeldung in der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin unter 0491 86-1600.

Im Klinikum Leer bietet das Zentrum für Schmerztherapie seit Anfang April im Rahmen der „Multimodalen Schmerztherapie“ eine individuelle Therapie für Patienten mit chronischen Schmerzen. Das Zentrum für Schmerztherapie setzt sich zusammen aus Ärzten, Algesiologischen Fachkräften und Pflegekräften aus den Fachbereichen Anästhesie, Wirbelsäulenchirurgie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Neurologie und Physikalische Therapie am Klinikum. Durch diese Synergien stehen vielfältige Behandlungsoptionen nach neuestem Standard zur Verfügung. Klinikübergreifend kann so für eine optimierte persönliche schmerztherapeutische Betreuung der Patientinnen und Patienten gesorgt werden.

Eine Schmerztherapie umfasst mehr als nur die Einnahme verschiedener Medikamente. Es geht vielmehr darum, die Lebensqualität und die Arbeitsfähigkeit des Betroffenen so zu verbessern, dass die Schmerzen quasi zur „Nebensache“ werden und nicht das alltägliche Leben bestimmen. Eine Vielfalt an Maßnahmen trägt dazu bei, dass der Schmerzpatient von diesem Ergebnis profitieren kann. Das Ziel der Schmerztherapie ist es, die Patienten in einem deutlich gebesserten Zustand mit reduzierten Schmerzen und mit einer verbesserten Lebensqualität zu entlassen. Individuelle Ziele werden mit jedem Patienten einzeln festgelegt und können zum Beispiel das Wiedererlangen von Alltags- und Berufsfähigkeiten oder die Verringerung der Bewegungsangst betreffen.

Zentrale Indikationen für eine multimodale Schmerztherapiebehandlung bei Patienten sind chronische und therapieresistente Schmerzen in den Bereichen Rücken oder Gelenke (z. B. Knie, Hüfte oder Schulter), Rheumatische Erkrankungen sowie Tumor-, Nerven- und Kopfschmerzen. Diagnostik- und Therapieschwerpunkte sind insbesondere folgende:

  1. Schmerztherapeutische Diagnostik
  2. Psychotherapeutische Diagnostik
  3. Physiotherapie und Manuelle Therapie
  4. Ausführliche Aufklärung über chronische Schmerzen und die Schmerztherapie
  5. Multimodale psychosomatisch-psychotherapeutische Betreuung
  6. Transkutane elektrische Nervenstimulation
  7. Medikamenteneinstellung und ggf. Entzug
  8. Nerven-, Gelenk- oder Muskel-Einspritzung unter modernen bildgebenden Verfahren
  9. Therapeutische Schmerzinfusionen
  10. Ernährungsberatung

Weitere Informationen erhalten Interessierte auf der Homepage unter folgendem Link https://klinikum-leer.de/kliniken/zentrum-fuer-schmerztherapie.

 

BU: Das Team des Zentrums für Schmerztherapie (v. l. n. r.): M.D. Romany Azer (Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin), Stephan Scholz (Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie), Prof. Dr. Peter H. Tonner (Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin), Dr. Anke Petersen (Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) und Prof. Dr. Sylvia Kotterba (Chefärztin der Klinik für Geriatrie/Neurologie).